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  • AutorenbildCornelia Härtl

Ein gutes Buchcover entwerfen. Interview mit Coverdesignerin Anne Gebhardt

Ein Buch schreibt man meistens alleine. Wenn es ums Veröffentlichen, Erstellen, Vermarkten oder um rechtliche Fragen geht freut man sich über die Kooperation mit Buchexpert*innen. In den letzten Monaten habe ich einige davon interviewt. So auch die Designerin Anne Gebhardt, die Buchcover entwirft. Ein ganz wichtiger Teil des Ganzen, denn ein gutes Buchcover entscheidet darüber, die schnell Käuferinnen und Käufer zu einem Titel greifen.



Interview mit Coverdesignerin Anne Gebhardt
Ein gutes Buchcover entwerfen - Interview mit Coverdesignerin Anne Gebhardt

Auf die Frage, wie sie es schafft, individuelle Cover zu gestalten, die genretypisch, aber eben

doch individuell sind, die sofort eine Identifikation für Genre und Zielgruppe schaffen und

dennoch aus der Masse hervorstechen, antwortete sie:




"Das ist bei jedem Projekt eine kleine Gratwanderung. Zum einen gibt es wichtige Punkte bei

der Covergestaltung, die man als Designer*in immer beachten sollte, wie die

Berücksichtigung des Genres und der Zielgruppe.

Bekannte Verlage investieren viel in Zielgruppenanalyse und Marketing, daher kann man sich

an der grundlegenden Stilrichtung erfolgreicher Genretitel

orientieren, sollte diesen aber trotzdem nicht alles nachmachen.


Meiner persönlichen Erfahrung nach funktioniert es gut,sich bewusst in einem

Gestaltungselement, beispielsweise der Farbe des Titels, einer markanten Schriftart oder einer ungewöhnlichen Perspektive von anderen Genrevertretern zu unterscheiden. So bekommt ein Cover ein Alleinstellungsmerkmal, passt aber trotzdem noch in sein Genre. Würde man in der Gestaltung alles anders machen als vergleichbare Bücher, läuft man Gefahr, dass das Genre für die Leserinnen und Leser nicht mehr erkennbar ist, und das würde der Vermarktung des Buches sehr wahrscheinlich schaden.


Grundsätzlich gilt, je bekannter eine Autorin oder ein Autor ist, desto freier ist man in der

Covergestaltung. Wenn die Leserschaft weiß, welche Art von Literatur ein*e Autor*in

schreibt, dann kann man sich auch im Coverdesign stärker von Konkurrenztiteln abheben.

Noch gänzlich unbekannten Selfpublisher*innen würde ich davon abraten und empfehlen,

sich an den grundlegenden Genretrends zu orientieren."

Das ganze Interview mit ihr lest ihr auf der Webseite der Mörderischen Schwestern.


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